Früher oder später ist es für jedes Badezimmer an der Zeit für ein Make-Over. Wenn nicht nur einzelne Badezimmer-Möbel oder Sanitärobjekte ausgetauscht werden, sondern ein kompletter Umbau ansteht, gibt es einiges zu beachten.
Die Planung
Bevor der Umbau des Badezimmers überhaupt beginnen kann, sollte man sein Vorhaben zunächst gründlich planen. So bekommt man einen guten Überblick über die Situation. Dadurch können sowohl Zeit und Geld als auch Nerven gespart werden, da mit einer guten Planung auch ungewollte Überraschungen vermieden werden.
Zunächst sollte man sich über die Ansprüche des neuen Badezimmers Gedanken machen:
- Wie viele Leute benutzen das Bad?
- Muss das Bad barrierefrei sein?
- Welche Ausstattung ist einem besonders wichtig? (Spiegel, Badewanne, Heizung, Durchlauferhitzer Dusche, …)
- Wie sollen Wand- und Bodengestaltung aussehen?
- Wie soll das Bad beleuchtet werden?
Bei Wahl der Ausstattung kann man sich von den Ideen verschiedener Anbieter inspirieren lassen.
Zudem sollte man ein Budget fixieren, wie viel man für die Renovierung ausgeben möchte. Da auch bei noch so guter Planung etwas schief gehen kann, sollte man auch immer einen finanziellen Puffer haben. Zur Planung gehört aber auch die Überlegung der Arbeitsaufteilung. Möchte man weitestgehend die Renovierung alleine machen oder doch die ganze Arbeit den Handwerkern überlassen?
Der Umbau
Ist die Planung und der Einkauf abgeschlossen, kann der Umbau beginnen. Zunächst müssen dafür Sanitärgegenstände sowie Fliesen entsorgt werden. Wenn man diesen Schritt selbst erledigt, spart man sich einiges an Geld. Jedoch ist man dann auch selbst für die Anschaffung eines Bauschuttcontainers verantwortlich. Zudem sollte man keine Stauballergie haben, da bei dieser Arbeit sehr viel Staub und Dreck anfällt.
Ist das Badezimmer erst einmal leer, kann mit dem Verlegen von Abwasser-, Heizungs- und eventuell neuen Elektroleitungen begonnen werden. Ist alles verlegt, können die Wände wieder verputzt und neu gefliest werden. Auch hier kann man sich wieder Geld sparen, indem man alles selbst macht. Danach können die neuen Badmöbel sowie die Sanitärgegenstände in das Bad einziehen.
Zeit und Kosten
Wie viel Zeit eine Komplett-Renovierung in Anspruch nehmen kann man nicht pauschal beantworten. Die Renovierung selbst beansprucht ungefähr 12 Werktage. Die einzelnen Arbeiten der Handwerker bauen jedoch aufeinander auf. Fällt ein Handwerker aus, verzögert sich das Ganze. Und auch die Planung und der Einkauf benötigen eine gewisse Zeit. Hier sollte man auch Verzögerungen der Lieferung mit einberechnen.
Auch der finanzielle Aufwand eines Badumbaus kann nicht pauschalisiert werden. Hier kommt es darauf an, ob man alles von Experten machen lassen will oder doch selbst Hand anlegt. Je nachdem wie luxuriös die Badausstattung ist, kann auch diese den Preis schnell nach oben treiben.
Sparpotenziale
- Mit diesen Tipps kann man einiges an Geld sparen:
- Bei der Budgetfixierung sollte man sehr genau vorgehen. So sollte jeder Aspekt des Umbaus, wie Materialen und Möbelausstattungen, ein fixes Budget haben und dieses auch nicht überschreiten.
- Zudem sollte erst alles fertig geplant sein, bevor man mit dem Einkauf beginnt. So werden unüberlegte Impulskäufe vermieden und damit Geld eingespart.
- Wenn man Kosten einsparen möchte, sollte man weitgehend den Umbau selbst bewerkstelligen. So kann statt einen Innenarchitekten einfach ein Online-Planungstool verwendet werden.
- Prioritäten setzen. Man sollte überlegen, was einem im Bad besonders wichtig ist. Ist es eine große Badewanne? Oder ist einem ein Durchlauferhitzer für die Dusche wichtig? Für solche Dinge sollte man dann mehr Geld investieren. Wohingegen bei anderen Aspekten Geld eingespart werden kann. Badet man nicht gerne? Dann kann die Badewanne auch ganz weggelassen werden.