Viele Einbrecher benötigen nur wenige Sekunden, um Türen und Fenster zu überwinden und sich so Zugang zu der jeweiligen Wohnung zu verschaffen. Daher ist es bereits in der Phase des Hausbaus empfehlenswert, bestimmte Vorkehrungen zu treffen, um das Risiko für einen Einbruch maßgeblich zu reduzieren.
Doch auch eine Umrüstung von bereits bestehenden Immobilien kann durchaus sinnvoll sein. In einigen Fällen wird dafür sogar finanzielle Unterstützung geleistet. Abhängig von der jeweiligen Investition, können Fördergelder durch die KfW bis zu einer Höhe von 1.600 Euro bewilligt werden.
Zu den bestehenden Möglichkeiten, um ein Haus oder eine Wohnung gegen Einbrüche abzusichern, kann ein kompetenter Schlüsseldienst, wie der Schlüsseldienst Stuttgart Degerloch, eine umfassende Beratung bieten.
Täterabschreckung durch technische Sicherungsmaßnahmen
Verbraucher sollten sich generell darüber bewusst sein, dass Täter, die in ein Haus oder eine Wohnung eindringen möchten, dies in der Regel auch schaffen. Müssen sie dabei jedoch sehr viel Lärm verursachen oder viel Zeit investieren, erhöht sich das Risiko für sie, bei ihrer Tat erwischt zu werden.
Sowohl Eigenheim-Besitzer als auch Mieter sollten exakt an diesem Punkt ansetzen, denn die Täter werden durch technische Sicherungsmaßnahmen bereits in vielen Fällen von Vorneherein abgeschreckt. Die erschwerten Bedingungen führen in circa 30 Prozent der Fälle dazu, dass die Einbrecher ihr Vorhaben aufgeben.
Installation von einbruchshemmender Haustechnik
Ein wirkungsvoller Schutz vor Einbrüchen kann durch die mechanische Sicherung von Fenstern und Türen etabliert werden. Besonders die Balkon- und Terrassentüren sowie die Fenster entpuppen sich bei Einbrüchen häufig als große Schwachstelle, weshalb es sinnvoll ist, diese statt mit simplen Rollzapfen, mit Pilzkopfzapfen und entsprechenden Beschlägen auszustatten.
Moderne Bauelemente werden durch die jeweilige Widerstandsklasse danach bewertet, wieviel Schutz diese vor Einbrechern bieten. Hausbauer sollten somit direkt von Beginn an auf Türen und Fenster setzen, die mindestens die RC2 aufweisen. Möglichkeiten für eine entsprechende Nachrüstung bestehen jedoch ebenfalls.
Fenster geschlossen halten und Haustür abschließen
Allerdings kann ein Einbruch auch durch die umfangreichste Haustechnik nicht verhindert werden, wenn die Hauseigentümer oder die Mieter sich selbst nicht richtig verhalten. Zu dem korrekten Verhalten zur Einbruchsprävention gehört so, stets alle Fenster zu schließen und die Haustür abzuschließen, wenn die Wohnung verlassen wird – ansonsten wird es geschickten Einbrechern äußerst leicht gemacht.
Daneben begleichen auch viele Versicherer die Ansprüche, die aus der Hausratsversicherung entstehen, nicht, wenn nachgewiesen werden kann, dass ein Fenster während des Einbruchs gekippt war.
Informationen in sozialen Netzwerken
Um den Einbrechern keine direkte Einladung zukommen zu lassen, sollte in den sozialen Medien niemals angekündigt werden, wann in den Urlaub gefahren wird. Das gleiche gilt für die Ansage auf dem Anrufbeantworter.
Falls im direkten Umfeld des Hauses oder der Wohnung verdächtige Personen auffallen, die eventuell die täglichen Gewohnheiten auskundschaften, sollte umgehend die Polizei darüber in Kenntnis gesetzt werden.
Den richtigen Eindruck erwecken
Grundsätzlich stellt es für Einbrecher eine Abschreckung dar, wenn die Gefahr besteht, dass die Bewohner oder vielleicht ein Hund in dem Objekt angetroffen werden könnten.
Um den Eindruck zu erwecken, dass jemand zuhause ist, kann zum Beispiel das Licht in den Räumen über eine Zeitschaltuhr gesteuert werden. Lampen können daneben auch durch Bewegungsmelder angeschaltet werden, was die Einbrecher ebenfalls abschreckt. Im Handel sind auch elektronische Geräte erhältlich, die ein Fernseh-Flimmern oder Hundegebell vortäuschen.
Der Rat von Experten lautet, auf Kamera-Attrappen, die im Außenbereich angebracht werden, zu verzichten – denn diese zeigen den Tätern, dass sie in dem jeweiligen Haus wahrscheinlich große Beute machen können.