Die Chinesische Hanfpalme – Heimaturlaub unter Palmen

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Mit ihrem Aussehen erinnert die Chinesische Hanfpalme durchaus an Sommer, Sonne, Strand und Meer. Ein schlanker Stamm, der vor allem in jungen Jahren mit einem dichten Fasernetz umgeben ist, sowie dunkelgrüne mit feinen Schlitzen versehenen Blätter, gehören zu den charakteristischen Eigenschaften der Chinesischen Hanfpalme. Damit sich die Trachycarpus fortunei jedoch rundum wohlfühlt, gilt es ein paar Rahmenbedingungen zu beachten.

Wie die Chinesische Hanfpalme ihren Weg in den heimischen Garten fand

Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, findet die Chinesische Hanfpalme ihren Ursprung in Burma, China und Japan. Da auch das Himalaya Gebirge im nördlichen Indien zur Heimat der Chinesischen Hanfpalme gehört, ist es nicht weiter verwunderlich, dass die deutschen Temperaturverhältnisse der Pflanze keine Schwierigkeiten bereiten. Aufgrund ihrer robusten Eigenschaften ist die Chinesische Hanfpalme seit dem Jahre 1850 in Europa anzutreffen. Neben Hochgebirgslagen weit über dem Meeresspiegel gehören auch Küstenregionen Italiens, Englands und Schottlands zum Verbreitungsgebiet der Trachycarpus fortunei.

Wie pflegeintensiv ist die Chinesische Hanfpalme wirklich?

Der Pflegeaufwand gilt bei Hanfpalmen im Vergleich zu anderen Pflanzen als recht gering. Dies zeigt sich bereits im Düngeverhalten der Pflanze. Eine wöchentliche Düngung mit Humus oder einem Palmendünger gilt als ausreichend. Zu beachten ist, dass Jungpflanzen einen höheren Bedarf aufweisen. Gedüngt wird lediglich im Zeitraum von März bis Oktober. Mit einem Langzeitdünger lässt sich die Düngung weitestgehend automatisieren.

Im Sommer benötigt die Chinesische Hanfpalme reichlich Wasser und eine mäßig feuchte Erde. Staunässe gilt es in jedem Fall zu vermeiden, da andernfalls die Gefahr besteht, dass der Wurzelballen zu faulen beginnt.

Ein Zurückschneiden der Chinesischen Hanfpalme ist nicht notwendig. Lediglich vertrocknete Palmwedel sollten regelmäßig entfernt werden. Etwa alle vier Jahre ist das Umtopfen der Trachycarpus fortunei erforderlich.

Die Trachycarpus Fortunei im Winter

Die Chinesische Hanfpalme gilt als winterhart, weshalb diese Palmenart Frost und winterliche Nässe gut aushält. Dennoch empfiehlt es sich, die Palme bereits im Frühjahr auszupflanzen, damit bis zum Winterbeginn die Ausbildung eines soliden Wurzelwerks möglich ist. Sinken die Temperaturen dauerhaft unter -10 Grad Celsius, sind weitere Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Andernfalls besteht ein erhöhtes Risiko für Blattschäden.

Sofern die Trachycarpus fortunei im Kübel beherbergt wird, lässt sich das Winterquartier flexibel bestimmen. Sind noch keine extremen Nachtfröste zu erwarten, kann die Pflanze weiterhin im Freien verbleiben. Erst, wenn die Temperaturen dauerhaft unter 0 Grad Celsius sinken, sollte die Pflanze in den Innenbereich gebracht werden. Das ideale Winterquartier sollte hell und kühl ausfallen. Konstante Temperaturen von etwa 5 Grad Celsius sind optimal. Pendeln sich die Temperaturen im Frühjahr wieder auf einem milden Niveau ein, darf die Pflanze wieder nach draußen. Zunächst sollte die Palme mit wenigen Stunden an die Bedingungen im Außenbereich gewöhnt werden.

Für welchen Garten ist die Trachycarpus Fortunei am besten geeignet?

Die Chinesische Hanfpalme fühlt sich sowohl im Topf als auch ausgepflanzt im Beet gleichermaßen wohl. Dabei ist ein warmer und heller Ort gegenüber dem Halbschatten vorzuziehen. Denn ein zu dunkel gelegener Standort kann das Wachstum der Palme enorm reduzieren. Damit es zu keinen Blattverbrennungen kommt, ist die direkte Sonneneinstrahlung stets zu vermeiden. Während des Sommers sind Kübelpflanzen in den Monaten zwischen Mai bis September unbedingt im Freien zu beherbergen.

Eine leicht saure und durchlässige Erde mit einem hohen Nährstoffgehalt schafft ideale Rahmenbedingungen für die Chinesische Hanfpalme. Dabei zeigen sich ältere Pflanzen toleranter als jüngere und kommen daher möglicherweise sogar mit herkömmlicher Gartenerde zurecht.

Da eine ausgewachsene Chinesische Hanfpalme durchaus eine Gesamthöhe zwischen 12 und 15 Metern erreicht, benötigt diese reichlich Platz. Allein der Stamm erreicht für gewöhnlich eine Höhe von mindestens 10 Meter. Während diese Palmenart für große Gärten ideal ist, kann sich die Unterbringung in kleinen Gärten unter Umständen als schwierig erweisen.

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