Deine Challenge für 2024: Einen Pizzaofen selbst bauen

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„Oh la la, wissetu eine Pizza? Oh la la, Pizza wundaba!“, sangen die Höhner 1987. Mit ihrem Lied spricht die Band zahlreichen Liebhabern der italienischen Spezialität damals wie heute aus der Seele. Im Jahr 2022 löste die Pizza sogar die Currywurst als beliebtestes Fast Food in Deutschland ab. Zu dem Ergebnis kam eine von der Deutschen Presse-Agentur in Auftrag gegebene Yougov-Umfrage.

Die Pizza – das Wohlfühlessen, wenn es schnell gehen muss

Bleibt keine Zeit oder Energie zum Kochen, greifen viele Deutsche zum Telefon, um eine Pizza zu ordern. Alternativ entscheiden sie sich für einen Klassiker aus dem Gefrierfach: die Tiefkühlpizza. Laut Statista lag der Absatz von TK-Pizza im Jahr 2022 bei mehr als 395.000 Tonnen.

Allerdings enthalten die fertigen Pizzen zum Aufbacken viel Fett, Salz und produktabhängig Zusatz- und Konservierungsstoffe. Die bessere Alternative: Pizza selbst zubereiten. Das funktioniert schnell und ohne Vorkenntnisse, denn der Grundteig besteht aus wenigen Zutaten:

  • Mehl
  • Zucker
  • Hefe
  • Salz
  • Öl
  • Wasser (lauwarm)

Nach dem Teigkneten und der Ruhezeit von rund 40 Minuten gilt es, den Pizzateig auszurollen und nach Belieben zu belegen. Anschließend backt der Leckerbissen eine Viertelstunde im Ofen.

Pizza aus dem heimischen Backofen schmeckt allerdings weniger knusprig als beim Lieblingsitaliener. Der Grund: die fehlende Hitze. Klassische Öfen erreichen maximal 250 Grad Celsius. Dagegen steigen die Temperaturen in einem Pizzaofen innerhalb kurzer Zeit auf mehr als 400 Grad Celsius.

Pizza Ofen selber bauen – lohnt sich das?

Wünschen sich Genießer eine köstliche Pizza mit knusprigem Teig und softem Inneren, lohnt sich der Kauf eines Pizzaofens. Angebotene Modelle gehen jedoch mit Kosten von mehreren tausend Euro einher. Suchen Pizzafans nach einer individuelleren und günstigeren Lösung, können sie ihren Pizza Ofen selber bauen.

Bevor das Projekt startet, ergibt es Sinn, im Garten den richtigen Platz für den Pizzaofen zu finden. Sinnvoll ist es, ihn in der Nähe der Terrasse zu platzieren. Dieser Standort erleichtert es, den Ofen von der Küche schnell zu erreichen. Dennoch sollte er nicht direkt am Haus stehen. Andernfalls gelangen Rauch und Ruß in die Wohnung und verschmutzen diese.

Ebenso spielen bei der Standortwahl folgende Aspekte eine Rolle:

  • ein tragfähiger Untergrund
  • ausreichend Entfernung zu Sträuchern und Bäumen
  • freie Zugänglichkeit für Pflege- und Wartungsarbeiten

Vor dem Pizzaofen bleibt vorzugsweise ausreichend Platz, um bequem die Pizza auf die Backfläche zu schieben. Findet sich ein guter Standort für das Modell, bereiten Genießer darin neben der italienischen Leckerei frisches Brot, Flammkuchen oder Lasagne zu. Alternativ eignet es sich, um darin Fleisch und Gemüse zu schmoren.

In einem stylishen Pizzaofen gelingen viele Gerichte in Restaurantqualität. Folglich genießen Feinschmecker ihre Lieblingsspeisen vom Pizzaklassiker bis zur Quiche, ohne einen Lieferservice beauftragen oder das eigene Zuhause verlassen zu müssen.

Wie können sich Genießer einen eigenen Pizzaofen bauen?

Bevor Genießer im Garten köstliche Pizza backen, steht ihnen der Bau eines stabilen Pizzaofens bevor. Die Grundvoraussetzung besteht in den richtigen Materialien. Dazu gehören:

  • leichte und feuerfeste Brandschutzplatten für die Feuerraumauskleidung
  • hochqualitative und lebensmittelechte Schamottesteine für die Backfläche
  • hitzebeständiger Mörtel
  • Isolationsmaterial

Bausätze sowie Anleitungen, um einen Pizzaofen zu bauen, bietet das Unternehmen La Bottega Toscana. Dessen Geschichte reicht bis ins Jahr 1992 zurück. Zu den Marken des Anbieters gehört Pizza-Ofen.de, ein Onlineshop für Pizzaöfen italienischer Traditionsmarken.

Ein kurzer Überblick über den Pizzaofenbau

Stehen die Materialien und Werkzeuge für den Ofenbau bereit, beginnt die eigentliche Arbeit. Zunächst gilt es, eine stabile Unterkonstruktion zu errichten. Für die Dämmung des Bodens eignen sich Kalziumsilikatsteine, die mit einer guten Wärmeaufnahme punkten.

Bereits bei der Planung des Unterbaus spielt die richtige Höhe eine Rolle. Die spätere Backfläche sollte sich mindestens auf Bauchnabelhöhe befinden, um die Pizza bequem hineinzuschieben und wieder herauszuholen.

Sobald die Unterkonstruktion steht und ausreichend Zeit zum Trocknen bekam, kommt der Ofenbausatz ins Spiel. Diesen bauen die Käufer entsprechend der Anleitung auf.

Im Anschluss braucht der Pizzaofen eine gute Isolierung. Die dafür notwendigen Materialien, darunter Mörtel und Isolationswolle, kaufen die Nutzer separat. Alternativ entscheiden sie sich für ein fertiges Isolationsset.

 

Foto: Unsplash

 

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