Gerüste, Hebebühnen, aber auch Beleuchtung und Schutzkleidung sowie anderes Equipment sind für die sichere Arbeit auf dem Bau wichtig. Arbeitgeber sollten hier nicht an der falschen Stelle sparen und ihren Mitarbeitern alles Notwendige zur Verfügung stellen, was für die Durchführung von Bauprojekten gebraucht wird. Hier ein Überblick zum wichtigsten Sicherheitsequipment.
Sicherheit geht immer vor
Je nach Gefahrenlage sind entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter einzuleiten. Da jede Baustelle unterschiedlich ist, kann die Ausstattung stark variieren. Immer im Blick behalten sollten Verantwortliche die aktuelle Wetterlage (Verbot von Arbeiten auf dem Dach bei Gewitter und Hagel!), aber auch nasses Herbstlaub, extrem hohe Temperaturen im Sommer, Sturm oder Schneefall sind zum Schutz der Mitarbeiter zu berücksichtigen. Auf jeder Baustelle sollte jemand für das Thema Sicherheit verantwortlich sein, die Einhaltung von strukturierten Arbeitsprozessen regelmäßig kontrollieren und im Notfall die richtigen Hilfsmaßnahmen einleiten können.
Sicheres Arbeiten in der Höhe mit Arbeitsbühnen
Arbeiten an Fassaden und Dächern sind deutlich effektiver, wenn das passende Equipment zum Einsatz kommt. Auf einer höhenverstellbaren Arbeitsbühne sind verschiedene Aktionen auch ohne den Aufbau eines Gerüstes möglich. Moderne Geräte der Höhenzugangstechnik können je nach Häufigkeit des Einsatzes gekauft oder gemietet werden. Dabei gibt es unterschiedliche Modelle, bis knapp 50 Meter Arbeitshöhe ist damit erlaubt. Je nach Art des Einsatzes und der benötigten Arbeitshöhe eignen sich für das sichere und effiziente Arbeiten unterschiedliche Ausführungen wie etwa Elektro-Gelenkteleskope mit Allradantrieb für den Outdooreinsatz, robuste Scherenbühnen für den Innenbereich oder Raupenbühnen für sehr unebenes Gelände.
Wichtig: Auf Gerüsten sorgen Geländer, Seitenschutz und Abdeckungen dafür, dass Mitarbeiter und Gegenstände nicht herunterfallen können.
Schutzausrüstung nicht vergessen
Verletzungen durch auslaufende Gefahrstoffe oder herabfallende Gegenstände müssen nicht sein, wenn die Sicherheit auf Baustellen stets im Fokus steht und die passende Schutzausrüstung zum Einsatz kommt. Fällt ein Werkzeug oder Baumaterial vom Gerüst auf den Kopf eines Mitarbeiters, kann ein Helm lebensrettend sein. Die Füße schützen stabile Arbeitsschuhe, etwa mit Stahlkappen, die bei darauf fallenden Gegenständen schwere Verletzungen verhindern. Schutz vor Gefahrstoffen (z. B. giftige Dämpfe, Lösungsmittel) bieten Arbeitshandschuhe, eine Maske und Schutzbrille. Auch Maschinen, die nicht korrekt bedient und gewartet werden, sind Ursache von Verletzungen – mit regelmäßigen Checks und Wartungsintervallen lässt sich diesen effektiv vorbeugen.
Kälte und Nässe lassen sich mit wasserfester, warmer Kleidung abhalten, am besten mit reflektierenden Elementen für eine optimale Sichtbarkeit. Kommen auf der Baustelle laute Maschinen zum Einsatz, ist außerdem der Gehörschutz wichtig, beim Schweißen dürfen spezielle Schutzbrillen nicht fehlen.
Für den Notfall gerüstet sein: Eine Notfallausrüstung gehört auf jede Baustelle. Kleine Verletzungen lassen sich damit sofort behandeln, bis ärztliche Hilfe eintrifft.
Baustellen richtig absichern und beleuchten
Neben dem Mitarbeiterschutz ist der Schutz von Passanten wichtig. Schutznetze sorgen dafür, dass nichts auf Gehwege oder Straßen herunterfallen kann. Absperrungen durch Bauzäune, Gitter und zusätzlich passende Verkehrsschilder sorgen dafür, dass sich Passanten nicht versehentlich auf die Baustelle verirren. Für mehr Schutz von Mitarbeitern und Passanten sorgt zudem eine ausreichende Beleuchtung der gesamten Baustelle. Wird es abends schon früh dunkel oder sind die Sichtverhältnisse wegen schlechtem Wetter allgemein eingeschränkt, helfen moderne LED-Baustrahler, den Überblick zu behalten.