DIY: So wird aus ungenutzten Flächen wertvoller Wohnraum

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Ungenutzte Dachböden oder Abstellkammern sind leider oft nicht mehr als vergessene Räume. Sie zeigen sich als staubig, düster und werden meist nur für alte Kisten und die Aufbewahrung der Weihnachtsdeko genutzt. Zu einem angenehmen Wohngefühl tragen diese Flächen daher nur selten bei.

Allerdings ist dies ein großer Fehler, denn in ihnen schlummert ein enormes Potential. Mit ein wenig Planung und etwas handwerklichem Geschick lassen sich aus solchen Nischen tolle Wohnräume zaubern. Diese sorgen nicht nur für zusätzlichen Platz, sondern steigern gleichzeitig den Wert des Hauses. Egal, ob gemütliches Schlafzimmer, lichtdurchflutetes Büro oder persönlicher Rückzugsort: Auch der Dachboden kann zu einem neuen Lieblingsraum in den heimischen vier Wänden werden.

Die Planung: Was ist zu beachten?

Bevor die ersten Schritte zum Umbau des Dachbodens in Angriff genommen werden, gilt es, einige grundlegende Fragen zu klären. Wie ist die Beschaffenheit des Bodens und der Wände? Reicht die Statik aus, um den Raum bewohnbar zu machen?

Besonders in älteren Gebäuden ist es ratsam, die Struktur im Vorfeld durch einen Fachmann überprüfen zu lassen. So lassen sich unliebsame Überraschungen vermeiden. Außerdem spielt die Dämmung eine entscheidende Rolle: Dachböden sind in der Regel schlecht isoliert, was im Sommer unangenehme Hitze und im Winter klirrende Kälte bedeuten kann. Daher sollte auch eine umfassende Isolierung eingeplant werden, damit das Raumklima stets angenehm ausfällt.

Die Wahl der Fenster stellt ebenfalls einen wichtigen Aspekt dar. Die Dachfenster bringen viel Licht in den Raum und lassen ihn dadurch sofort freundlicher und größer wirken. Klare Linien und eine durchdachte Beleuchtung sind außerdem entscheidend, um den neuen Raum bestmöglich nutzbar zu machen.

Die Umsetzung: Selbermachen oder Hilfe holen?

Viele Heimwerker möchten den Umbau des Dachbodens als DIY-Projekt in Angriff nehmen. Für erfahrene Handwerker ist dies auch sicherlich eine machbare Herausforderung.

Dennoch gibt es dabei auch Aufgaben, bei denen Experten gefragt sind. Dies ist zum Beispiel bei der Installation von Elektrik, der  Wasserleitungen oder der Planung eines Badezimmers im Dachgeschoss der Fall. Bei diesen Arbeiten macht es durchaus Sinn, die Hilfe von Profis in Anspruch zu nehmen, um am Ende eine reibungslose Umsetzung und ein perfektes Ergebnis sicherzustellen.

Wer dennoch hilfreiche Tipps zu diesen Themen einholen möchte, findet im Forum für Heimwerker zahlreiche Ideen und Erfahrungen von anderen Hobbyheimwerkern, die bereits ähnliche Projekte erfolgreich umgesetzt haben.

Die Gestaltung: Ideen für den neuen Raum

Sobald die technischen Fragen geklärt und die handwerklichen Arbeiten abgeschlossen sind, beginnt der kreative Teil: die Gestaltung des neuen Wohnraums. Hier sind der eigenen Fantasie kaum Grenzen gesetzt.

Soll der Dachboden zukünftig als gemütliches Schlafzimmer genutzt werden, bieten sich beispielsweise warme Holztöne, weiche Stoffe und eine dezente Beleuchtung an. Diese verwandeln den Raum im Handumdrehen in eine echte Wohlfühloase. Für ein Homeoffice ist hingegen eine klare, minimalistische Gestaltung zu empfehlen, um eine ruhige Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Im Übrigen erfreuen sich Dachböden auch als Kinderzimmer einer großen Beliebtheit, da sich hier Nischen und Ecken hervorragend als besondere Spielbereiche nutzen lassen.

Ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung des neuen Wohnraums ist der Stauraum. Da Dachböden häufig schräge Wände aufweisen, kann es durchaus eine Herausforderung sein, klassische Aufbewahrungsmöglichkeiten unterzubringen. Maßgefertigte Einbauschränke, Regale und andere Möbel, die sich an die besondere Architektur des Raumes anpassen lassen, bieten jedoch eine praktische Lösung. Der Vorteil: Solche individuell gestalteten Möbel fügen sich nicht nur harmonisch ins Raumkonzept ein, sondern erlauben auch, den maximalen Stauraum zu nutzen.

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