Der Einzug ins eigene Haus ist ein Moment, den wohl die meisten Bauherren mehr als sehnsüchtig erwarten. Doch wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt, um in das frisch errichtete Eigenheim zu ziehen?
Oft liegt der Fokus während der Bauphase auf den jeweiligen Fertigstellungsterminen und den finanziellen Aspekten. Doch auch saisonale und bautechnische Überlegungen spielen eine wesentliche Rolle − diese entscheiden nämlich ebenfalls darüber, ob der Umzug reibungslos verläuft und das Zuhause wirklich von Anfang an einladend und behaglich ausfällt..
Trocknungszeiten und Restfeuchtigkeit beachten
Gerade bei Neubauten ist die Frage nach dem idealen Einzugszeitpunkt eng mit dem Status Bauphase verknüpft. Ein Haus mag äußerlich fertiggestellt wirken, doch in den Wänden und Böden kann trotzdem noch viel Feuchtigkeit stecken.
Beton, Putz und Estrich benötigen oft Wochen bis Monate, um vollständig auszutrocknen. Ein zu früher Einzug birgt das Risiko, dass diese Restfeuchtigkeit zu Problemen wie Schimmelbildung, verzogenem Parkett oder einem unangenehmen Raumklima führt.
Es lohnt sich also, die Bauzeitpläne stets im Auge zu behalten und im Zweifel auf ein professionelles Feuchtigkeitsmessgerät zurückzugreifen. Oft geben auch Handwerksbetriebe verlässliche Informationen dazu, wann eine ausreichende Trocknung erreicht ist. Diejenigen, die mit einem professionellen Dienstleister umziehen, beispielsweise dem Umzugsunternehmen in Hamburg, können diesen dann schon möglichst frühzeitig über den geplanten Umzugstermin informieren. So lässt sich bei Einzug ein unbeschwertes und gesundes Wohnen sicherstellen.
Umzug im Sommer, Herbst oder Winter?
Die Jahreszeit hat ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Umzugsplanung. Jede Saison hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile, die bei der Entscheidung hinsichtlich des Einzugstermins berücksichtigt werden sollten.
Viele Menschen ziehen bevorzugt in den Sommermonaten um. Die längeren Tageszeiten und die milden Temperaturen erleichtern nicht nur den Transport des Umzugsguts, sondern sorgen auch dafür, dass bestimmte Arbeiten, wie etwa das Malern und Tapezieren, besser von der Hand gehen. Gleichzeitig ist in dieser Zeit jedoch auch die Nachfrage nach Umzugsunternehmen hoch, was zu höheren Preisen und knapp verfügbaren Terminen führen kann.
Der Herbst bietet generell eine sehr günstige Gelegenheit für den Einzug, insbesondere dann, wenn das Haus noch rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit bezugsfertig ist. Während die Temperaturen noch mild sind, wird bereits die Heizperiode vorbereitet. Ein Umzug im Herbst ermöglicht es daher, die Haustechnik wie Heizung und Lüftung vor dem Winter schon einmal optimal einzustellen und zu testen.
Ein Umzug im Winter bringt natürlich gewisse Herausforderungen mit sich. Schnee und Eis können den Transport erschweren. Die kalte Temperaturen wirken sich außerdem negativ auf das Raumklima in dem noch nicht vollständig trockenen Neubau aus. Andererseits sind Umzugsunternehmen in dieser Jahreszeit oft günstiger und flexibler. Wer den Winterumzug plant, sollte unbedingt ausreichend Heizquellen und einen gut geräumten Zugang zu dem neuen Haus sicherstellen.
Der richtige Zeitpunkt in der Bauphase
Nicht selten stellt sich die Frage, ob ein Umzug auch schon während der Fertigstellung des Hauses sinnvoll ist. Gerade wenn nur noch Restarbeiten wie das Verlegen von Bodenbelägen oder die Endmontage von Sanitäranlagen anstehen, ist es für viele Bauherren verlockend, bereits mit dem Einzug zu beginnen.
Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Ein Umzug in ein Haus, das sich noch in der Endphase befindet, bedeutet oft nur zusätzlichen Stress und erhöht außerdem das Risiko, dass Schäden entstehen oder Arbeiten nicht fachgerecht abgeschlossen werden können.
Es empfiehlt sich daher, den Umzug wirklich erst dann anzugehen, wenn alle wesentlichen Gewerke abgeschlossen sind. Vorher sollte auch eine gründliche Abnahme erfolgen, um sicherzustellen, dass das Haus tatsächlich bezugsfertig ist. Gerade bei Neubauten treten häufig Mängel oder Verzögerungen auf, die die Lebensqualität in den ersten Monaten ansonsten erheblich beeinträchtigen.
