Die besten Tipps zum Einrichten der Vorratskammer

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Eine Speisekammer ist mittlerweile kein Relikt mehr aus Omas Zeiten. Bauherren planen bei modernen Neubauprojekten ausreichend Platz für eine geräumige Vorratskammer ein. Das liegt an den hervorragenden Eigenschaften des Vorratsraumes. Dieser eignet sich zum Lagern von Lebensmitteln, die es trocken, kühl und dunkel mögen. Hier bringen Sie Obst, Gemüse, Nudeln, Mehl, Konserven und selten genutzte Küchengeräte ordentlich unter. Wir geben Ihnen Tipps zur Einrichtung und Organisation.

1. Planen Sie ausreichend Platz für die Speisekammer ein

Bei der Planung des Hauses ist der Ort der Vorratskammer entscheidend. Empfehlenswert ist ein Bereich der Küche, der schnellen Zugang zu den täglich benötigten Lebensmitteln und Gegenständen bietet. Dadurch binden Sie die Kammer optimal in die Arbeitsabläufe ein und sparen Zeit. Empfehlenswert sind Varianten mit nach außen öffnender Tür, um im Inneren keinen wertvollen Platz zu verschenken. Eine Alternative sind Falt- oder Schiebetüren. Da die Speisekammer kein Fenster besitzt, montieren Sie LED-Spots oder mehrere Leuchten. Hier achten Sie auf Produkte, die wenig Wärme entwickeln.

2. Nutzen Sie den Platz effizient aus

Wenn Sie Ihre Speisekammer einrichten, setzen Sie auf ein ausgeklügeltes System an Regalen. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, den vorhandenen Platz umfassend zu nutzen. Gute Varianten sind ausreichend hoch, gehen um die Ecke und besitzen verschiedene Höhen. Letzteres ist entscheidend, wenn Sie Elektrogeräte in den unteren Bereichen verstauen. Töpfe benötigen ebenfalls mehr Platz als Konserven- oder Vorratsdosen. Schön sind Vorrichtungen zum Aufhängen der Pfannen. Mehr Komfort offerieren ausziehbare Schubladen und eine Arbeitsfläche. Teilweise bieten Türen die Option, kleine Regale zu integrieren. Dadurch nutzen Sie die Staufläche effizient.

Praktisch sind Spezialvorrichtungen wie Geschirr-, Gewürz- oder Weinregale. Sie setzen optische Highlights und ermöglichen die optimale Lagerung.

3. Wählen Sie das richtige Material für die Regale aus

Hochwertig sind Modelle aus pulverbeschichtetem Metall, Edelstahl oder Massivholz. Sie sind robust und pflegeleicht. Günstiger sind Varianten aus Verbundholz. Sie sind stabil und langlebig. Das helle Holz ist unbehandelt. Flüssigkeiten hinterlassen darauf sofort einen dauerhaften Fleck. Es ist wichtig, dass Sie die Oberfläche vorab versiegeln. Optional eignen sich spezielle lebensmittelechte Einlagen zum Schutz. Glas- oder Plexiglasböden offerieren einen guten Durchblick. Das bietet sich vor allem in den oberen Bereichen an.

Achten Sie auf die Belastbarkeit der Materialien. Wenn Sie viele schwere Gegenstände lagern, bietet sich ein Schwerlastregal an. Wichtig ist, dass Sie die Regale mit Wandankern befestigen, damit sie einen festen Stand besitzen. Damit Sie alle Flächen gut erreichen, denken Sie an einen Tritt oder Klapphocker. Bei großflächigen Speisekammern ist eine Leiter mit Laufschiene die komfortabelste Lösung.

4. Denken Sie an die Belüftung Ihrer Speisekammer

Achten Sie darauf, dass im Inneren keine Heizungsrohre verlaufen, die die Luft erwärmen. Um ein optimales Klima in der Kammer zu schaffen, setzen Sie auf kontrollierte Belüftungstechnik. Diese entfeuchtet und belüftet den Raum. Erforderlich ist diese, da die gute Wärmedämmung der Häuser dazu führt, dass es in der Speisekammer nicht kalt genug ist. Durch die Wärme verderben die Speisen. Es sammelt sich Feuchtigkeit, die zur Schimmelbildung und Ansammlung von Bakterien führt.

Um auf Temperaturveränderungen zu reagieren und um das Raumklima konstant zu halten, benötigen Sie ein TDA-System mit Wärmerückführung.

Im Winter liegt der optimale Wärmegrad bei 5 °C, im Sommer bei maximal 17 °C. Ohne die Geräte ist das bei sommerlichen Temperaturen unmöglich einzuhalten. Herrscht in der Vorratskammer eine hohe Luftfeuchtigkeit, empfiehlt sich ein elektrischer Entfeuchter. Dieser filtert Partikel, vertreibt Gerüche und Insekten.

5. Halten Sie Ordnung in der Speisekammer

Damit Sie die gewünschten Lebensmittel, Zutaten und Geräte schnell finden, ist es wichtig, dass Sie sich ein ausgeklügeltes Ordnungssystem ausdenken. Dadurch behalten Sie den Überblick über alle Vorräte und deren Mindesthaltbarkeit.

Bei der Lagerung empfiehlt sich die Aufteilung der Waren in verschiedene Kategorien:

  • Gemüse und Obst
  • Milchprodukte
  • Getränke
  • Süßigkeiten
  • Konserven, Marmelade und Eingewecktes
  • Getreideprodukte
  • Gewürze und Zutaten

Beachten Sie dabei die empfohlenen Lagerungsbedingungen.

Platzieren Sie schnell verderbliche Waren gut sichtbar. Dadurch verhindern Sie, dass vergessene Lebensmittel Schimmel bilden oder Insekten anlocken. Dinge, die Sie oft benutzen, bewahren Sie griffbereit auf. In den oberen Fächern finden langlebige Konservendosen Platz. Flaschen bewahren Sie in Getränkekästen in einer separaten Ecke auf.

6. Lagern Sie die Lebensmittel richtig

Für Obst, Gemüse und Brot gibt es spezielle atmungsaktive Behältnisse zum Aufbewahren. Empfehlenswert sind Kisten, Obsthorde, Körbe oder einen Brotkasten. Diese gewährleisten die optimale Luftzirkulation. Kartoffeln bewahren sie in einem Leinenbeutel mit Luftlöchern auf. Luftdicht verschlossene Gefäße eigenen sich für Mehl, Nudeln, Salz, Zucker und Müsli. Die Lagerung in den Behältern verhindert den Befall mit Schädlingen und das Eindringen von Feuchtigkeit. Durchsichtige Frischhalteboxen aus Glas oder unbedenklichem Kunststoff zeigen auf einen Blick, was sich in der Dose befindet. Metall- und Keramikvarianten verbergen lichtempfindliche Gewürze und Tees. Zusätzliche Etiketten bieten Gewissheit über den Inhalt.

Wichtig: Räumen Sie neu gekaufte Waren nach hinten, sodass Sie die älteren Artikel stets vorn wegnehmen. Dadurch vermeiden Sie abgelaufene Produkte auf den hinteren Rängen.

7. Misten Sie die Regale regelmäßig aus

Überprüfen Sie die Inhalte der Speisekammer gelegentlich auf Haltbarkeit und Schädlingsbefall. Auch in verschlossenen Dosen nisten sich Lebensmittelmotten ein. Zusätzlich empfiehlt sich die Reinigung der Oberflächen. Dazu nutzen Sie einen feuchten Lappen oder einen Bio-Reiniger, der unschädlich für Lebensmittel ist.

Tipp: Damit Sie den Überblick über alle Vorräte behalten, erstellen Sie eine Liste. Dadurch wissen Sie beim nächsten Einkauf genau, was fehlt.

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