Viele Gartenbesitzer träumen davon, ihren Außenbereich mit einem schönen Gewässer in Form eines Teiches aufzuwerten.
Soll dieser Traum erfüllt werden, ist das Anlegen eines Folienteiches besonders empfehlenswert. Benötigt werden dafür natürlich einige Materialien, wie Teichfolien und Teichtechnik Explorer – sobald diese vorhanden sind, kann das Teichprojekt jedoch problemlos in Eigenregie umgesetzt werden. Wie das funktioniert, erklärt der folgende Beitrag.
Die nötigen Schritte für den Folienteich
Ein halbschattiger Platz ist besonders gut geeignet, um einen Folienteich anzulegen. Dabei sollte der Teich generell so groß wie möglich gewählt werden, da so sein biologisches Gleichgewicht besser gehalten werden kann.
Sobald der richtige Standort gefunden ist, wird der geplante Umriss für die Teichgrube markiert. Im Zuge dessen sind auch die unterschiedlichen Teichzonen zu modellieren. Danach wird die Teichfolie ausgelegt und der Teich mit Wasser befüllt. Anschließend können Pflanzen und Teichbewohner einziehen und der Teich nach dem individuellen Geschmack dekoriert werden.
Planung und Markierung
Empfehlenswert ist, die Form, die Maße und den Standort des Teichs so genau wie möglich zu planen. Die Umrisse können beispielsweise mit einer Schnur, Holzpflöcken oder einem Gartenschlauch markiert werden.
Teichbecken ausheben
Um das Teichbecken auszuheben, muss im ersten Schritt die Grasnarbe entfernt werden. Danach werden Stück für Stück die Erdschichten abgetragen. Dabei wird von außen nach innen vorgegangen.
Der Sumpfbereich muss eine Tiefe zwischen zehn und 20 Zentimetern aufweisen, die tiefe Flachwasserzone zwischen 40 und 70 Zentimetern und die Tiefwasserzone zwischen 90 und 150 Zentimetern. Maximal 30 Grad sollte dabei das Gefälle zwischen den unterschiedlichen Zonen betragen.
Unterbau anlegen
Im Rahmen des Aushubs sollte kontinuierlich überprüft werden, ob sich die Ränder des Teiches auf einer Ebene befinden.
Ist der Aushub fertiggestellt, werden jegliche spitzen Gegenstände, wie Wurzeln oder Steine, aus dem Teichbett entfernt. Um die Teichfolie zu schützen, ist dann eine Sandschicht oder optional auch ein Gartenteichvlies einzubringen.
Teichfoliengröße ermitteln
Um festzustellen, wie groß die Teichfolie ausfallen muss, muss die Teichgrube sowohl quer als auch längs vermessen werden. Dabei ist auch stets eine großzügige Randzugabe zu beachten, damit die Fixierung der Teichfolie am Rand optimal bewerkstelligt werden kann.
Teichfolie verlegen
Um die Teichfolie zu verlegen, wird diese ausgebreitet und über die Teichmulde gezogen. Herrscht eine Außentemperatur von mehr als 15 Grad Celsius wird die Teichfolie besonders flexibel und kann so einfach glattgezogen werden.
Dann werden die Folienränder so abgeschnitten, dass noch ein großer Bereich übersteht. Dieser Überstand wird mit Erde und Steinen bedeckt, damit die Folie nicht verrutscht und vor der Einstrahlung der Sonne geschützt ist.
Teich befüllen
Nun ist es an der Zeit, die Tiefwasserzone mit Teichkies und Teicherde zu befüllen. Danach wird das erste Wasser langsam in den Teich eingelassen. Im ersten Schritt wird nur ein Drittel Wasser in den Teich gefüllt. Dadurch wird die Teichfolie geglättet und eventuelle Falten gestrafft.
Sollte das zur Verfügung stehende Leitungswasser sehr viel Kalk enthalten, ist es besser, den Teich mit Regenwasser zu befüllen.
Wasserpflanzen und Pumpen einsetzen
Wurde der Teich mit ein wenig Wasser befüllt, kann die Tiefwasserzone bepflanzt werden. Wichtig ist, dabei ausschließlich wilde und einheimische Wasserpflanzen zu verwenden, welche an den spezifischen Standort angepasst sind.
Danach wird das restliche Wasser in den Teich eingelassen. Falls eine Teichpumpe benötigt wird, ist nun der richtige Zeitpunkt, diese anzuschließen. Das gleiche gilt für Filter, Bachläufe oder Wasserspiele. Die Pumpe muss dabei abhängig von der jeweiligen Teichgröße und den geplanten Bewohnern gewählt werden. Im Anschluss können die tierischen Bewohner in den Teich einziehen und der Uferbereich individuell gestaltet werden.