Haus bewerten lassen: Was kostet das?

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Es gibt unterschiedliche Optionen wie ein Haus geschätzt werden kann. Wenn die Immobilie zum Verkauf angeboten werden soll und zu diesem Zweck z.B. ein Immobilienmakler aus Sinsheim engagiert wird, kann dieser die Aufgabe der Wertermittlung übernehmen. Hierzu gibt es die Alternative, das Haus selbstständig online bewerten zu lassen oder auch einem unabhängigen Gutachter diese Arbeit zu übertragen.

Das sind die Details der einzelnen Varianten

Das Haus online zu schätzen ist durchaus sinnvoll, wenn es um den Verkauf geht. Hierfür gibt es diverse Immobilienportale, bei denen für die Schätzung Angaben gemacht werden müssen. Zu diesen gehört zum Beispiel die Art der Immobilie, der Standort, die Wohn- und Grundstücksfläche, sowie auch der Zeitpunkt, wann sie gebaut wurde. Bereits einige Minuten nachdem die Angaben eingereicht wurden, wird eine grobe Schätzung der Immobilie abgegeben.

Zwar ist die Online-Schätzung kostenlos oder sehr preisgünstig, jedoch ist das Resultat recht ungenau, da sehr wichtige Faktoren der Immobilie oft nicht angemessen berücksichtigt werden. Es ist folglich ratsam, eine Online-Schätzung ausschließlich als grobe Orientierung zu betrachten.

Eine sehr genaue Schätzung kann durch einen Gutachter erfolgen. Da es sich um ein Wertgutachten handelt, ist die Bewertung der Immobilie immer kostenpflichtig. Zu der Ermittlung werden rechtliche Vorgaben eingehalten, die zu dem Verkehrswert der Immobilie führen. Der Gutachter muss vor Ort kontrollieren, ob es zum Beispiel Bauschäden und Baumängel gibt und wie der Ausstattungsstandard ist, um die Wertermittlung so präzise wie möglich ausführen zu können. Der Umfang des Gutachtens beträgt im Regelfall zwanzig bis dreißig Seiten. Ergänzend zu den Berechnungen finden sich auch umfangreiche und detaillierte Begründungen zu der getätigten Wertermittlung.

Bei dieser Option wird eine professionelle und auch fundierte Bewertung des Immobilienwertes gewährleistet. Die Ermittlungen finden nach normierten Verfahren statt und basieren auf bindenden rechtlichen Vorgaben. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass diese Form des Gutachtens auch bei Gerichtsfällen akzeptiert wird. Nachteilig ist hierbei, dass es kostenpflichtig ist und wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als alternative Methoden.

Wie kostenintensiv sind die einzelnen Methoden

Wie hoch der genaue Kostenpunkt ist, hängt vor allem davon ab, wo die Bewertung durchgeführt wird. Eine Online-Immobilienbewertung ist in den meisten Fällen kostenlos. Sollte dennoch ein Betrag verlangt werden, ist dieser relativ niedrig und liegt bei etwa sechzig Euro. Es muss jedoch dringend in die Überlegung mit einbezogen werden, dass es sich ausschließlich um eine grobe Schätzung des Hauswerts handelt, der auch vor Gericht oder vor Behörden keinen Bestand hat.

Ein vollständiges Verkehrswertgutachten liegt bei einem Kostenpunkt von etwa 1.600 Euro bis 2.500 Euro. Die kostengünstigere Alternative hierzu bildet das Kurzgutachten, bei dem mit Kosten zwischen 1.000 Euro und 1.400 Euro gerechnet werden sollte. Ein Beleihungswertgutachten ist ebenfalls möglich und berechnet die Kosten nach dem Aufwand. Es kommt also darauf an, wie aufwändig sich die Ermittlungen gestalten. Ein Gutachter, der zertifiziert ist, verlangt in der Regel eine Summe von etwa hundertdreißig Euro pro Stunde.

Fazit

Da vor allem bei dem Verkauf einer Immobilie detaillierte Daten sehr wichtig sind, empfiehlt es sich, von der ungenauen Online-Option abzusehen und einen Gutachter oder einen Makler zu beauftragen.

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