Haustür: Wie wählt man die richtige aus?

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Die Haustür spielt bei dem ersten Eindruck eines Hauses eine wesentliche Rolle und macht die Fassade erst wirklich vollständig. Allerdings ist es wichtig, dass die Haustür nicht nur durch ihre Optik, sondern ebenfalls durch ihre Funktionalität auf ganzer Linie überzeugt. Schließlich handelt es sich bei ihr um einen Bestandteil, welcher tagtäglich schwere Arbeit verrichten muss.

Wodurch sich hochwertige Haustüren auszeichnen und worauf es bei der Auswahl der richtigen Tür für das Eigenheim ankommt, erklärt der folgende Beitrag.

Wodurch zeichnet sich eine gute Haustür aus?

Natürlich spielt bei einer Haustür ihre Optik eine Rolle. Allerdings dürfen auch ihre inneren Werte keinesfalls vernachlässigt werden.

Die Haustür wird durch ständiges Schließen und Öffnen, große Temperaturschwankungen und die Witterung schließlich stark belastet. Die Tür muss dennoch stets in ihrer Form bleiben und dicht schließen, damit Gerüche, Zugluft und Lärm nicht ins Innere des Hauses dringen. Daneben ist es außerdem wichtig, dass die gewählte Haustür über eine gute Isolierung verfügt, damit die Hitze im Sommer und die Kälte im Winter draußen gehalten werden.

Diese Ausführungen zeigen bereits, dass Haustüren wesentlich höheren Anforderungen standhalten müssen als Türen im Innenbereich. Es ist essentiell, dass die Eingangstüren extrem maßhaltig, robust, dauerhaft funktionssicher, lärmmindernd und energieeffizient gestaltet sind.

Die unterschiedlichen Schließmechanismen

Im Rahmen einer Einfachverriegelung wird die gesamte Haustür durch das Schloss mit nur einem Riegel gesichert. Bei dieser fällt der Einbruchsschutz so recht gering aus. In der Regel weisen Haustüren heutzutage daher Mehrfach-Sicherheitsverriegelungen auf, durch welche die Tür an verschiedenen Punkten gesichert wird.

Dreifach-Verriegelungen weisen unter- und oberhalb des Hauptschlosses zusätzliche Verriegelungen auf, zwei zusätzliche Verriegelungen finden sich im Bereich der Fünffach-Verriegelungen. Daneben sind jedoch auch Sieben- und Neunfach-Verriegelungen erhältlich. Allerdings zeichnen sich die Haustüren, die über derartige Mehrfach-Verriegelungen verfügen, durch eine geringere Lebensdauer aus, da ihr Verschleiß stärker ausfällt.

Die Wärmedämmung

Sowohl das grundsätzliche Material der Tür als auch ihre Dicke und ihr Aufbau sind entscheidend, wenn es um ihre Isolierung geht. Daneben darf auch der Türrahmen nicht vernachlässigt werden, da durch diesen ansonsten eine Kältebrücke entstehen kann.

Der Wärmeschutz sollte im Bereich der Haustüren grundsätzlich hoch ausfallen, ideal ist ein U-Wert der Türfläche pro Quadratmeter von 1,5 Watt. Durch die Vorgaben der EnEV wird außerdem ein Wert von maximal 1,8 W/(m²∙K) vorgegeben.

Damit die Haustür ihre maximale Energieeffizienz zeigen kann, ist allerdings immer auch ein fachgerechter Einbau der Tür und ihres Rahmens nötig. Jede Stelle, die unzureichend gedämmt ist, reduziert die allgemeine Isolierungsleistung der Tür bereits erheblich. Falls Glaseinsätze bei der Haustür gewünscht werden, ist es zwingend nötig, bei diesen auf Wärmeschutzglas zurückzugreifen – dies wird ebenfalls durch die Energieeinsparverordnung vorgegeben.

Widerstandsklassen und Sicherheit

Eine neue Haustür muss selbstverständlich auch gewissen Sicherheitsstandards entsprechen. Ausschlaggebend dafür ist, dass sämtliche Konstruktionsbestandteile der Tür, wie Schloss, Bänder, Zarge, Beschläge und Türblatt, ideal zueinander passen.

Bei den Beschlägen sollte zum Beispiel auf aushebelsichere Modelle zurückgegriffen werden und das Türschloss eine Mehrpunktverriegelung aufweisen. Hinsichtlich des Einbruchsschutzes werden die Haustüren in die Widerstandsklassen RC1 bis RC6 unterteilt. Die Haustür für ein privates Wohnhaus sollte dabei mindestens die Widerstandsklasse RC2 oder RC3 aufweisen.

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