Gartenmöbel aus Holz fügen sich harmonisch ins Ambiente ein. Ihr natürlicher Charme schmeichelt der grünen Oase und schafft einen Ort zum Wohlfühlen. Dabei überzeugen die Möbel durch ein edles Design, einer hohen Funktionalität und ausgefallenen Formen. Bei der Produktion achten die Hersteller vermehrt auf die Verwendung von Hölzern aus nachhaltigen Beständen. Lesen Sie, welche Faktoren die Nachhaltigkeit bestimmen, woran Sie die entsprechenden Produkte erkennen und welche Alternativen zu Tropenhölzern denkbar sind.
Welche Faktoren bestimmen über die Nachhaltigkeit von Gartenmöbeln aus Holz?
Nicht jedes Holz ist automatisch nachhaltig. Das gilt insbesondere für Tropenhölzer wie Teak, Akazie und Eukalyptus. Diese stammen zum Teil von Plantagen, die die Urwälder verdrängen. Verschiedene Faktoren bestimmen über die Nachhaltigkeit, darunter:
- Herkunft
- Ökologie
- Soziale Gerechtigkeit
- Qualität
Damit Produkte dieses Prädikat erhalten, stammt das verwendete Holz aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft. Gewinnung, Herstellung und Verwertung erfolgen unter ökologischen Aspekten. Bei der Produktion nachhaltiger Gartenmöbel aus Holz schont der Hersteller Rohstoffe und Ressourcen. Er vermeidet lange Transportwege, die eine hohe Treibhausgasemission verursachen. Eine hochwertige Verarbeitung erhöht die Qualität des Produktes, sodass Gartentisch, Stühle, Liegen und Hocker möglichst lange halten. Nachhaltigkeit bedeutet aber auch, dass die Arbeiter unter fairen sozialen Bedingungen arbeiten.
Tipp: Um den Anspruch zu erfüllen, umweltbewusst mit dem Rohstoff Holz umzugehen, haben sich viele Marken darauf spezialisiert, Hölzer zu recyceln, sodass diese mit einer noch besseren Umweltbilanz punkten. Jedes Möbelstück hat seine eigene Geschichte und ist ein unnachahmliches Unikat.
Woran erkennen Sie, dass Gartenmöbel aus Holz nachhaltig sind?
Einem Gartentisch sieht man nicht an, ob er aus nachhaltigem Holz besteht. Verschiedene Siegel informieren über die Herkunft des Materials. Damit Hersteller diese nutzen dürfen, halten sie die strengen Vergaberichtlinien ein. Bei Gartenmöbeln aus Holz achten Sie auf diese Zertifikate:
- PEFC-Siegel: Das Akronym steht für „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“. Etwa zwei Drittel der deutschen Wälder haben dieses Zertifikat. Als eine Art weltweiter „Wald-TÜV“ sichert das unabhängige, transparente System die nachhaltige Waldbewirtschaftung unter ökonomischen, sozialen und ökologischen Aspekten.
- FSC-Siegel: 1994 von Wirtschaftsunternehmen, Umweltverbänden und Gewerkschaften gegründet, verfolgt das Forest Stewardship Council (FSC) das Ziel, weltweite Standards für die nachhaltige Forstwirtschaft zu schaffen. Gleichzeitig versucht die Vereinigung den Raubbau an den tropischen Regenwäldern einzudämmen. Für den Erhalt des Siegels gelten strenge Richtlinien im Hinblick auf eine sozial förderliche, umweltfreundliche und ökonomische Bewirtschaftung. Der FSC zertifiziert auch tropische Holzarten, darunter Teak, Akazie und Eukalyptus, die aufgrund ihrer Rohdichte deutlich langlebiger sind als heimische Hölzer. Generell haben diese jedoch aufgrund der langen Transportwege eine negative Ökobilanz, die sie zum Teil durch ihre Langlebigkeit ausgleichen. In Deutschland sind etwa 1,44 Millionen Hektar Wald FSC-zertifiziert, weltweit circa 197 Millionen Hektar (Stand Januar 2022).
- Naturland: Für die Vergabe des Siegels existieren noch strengere Regularien als für die FSC-Zertifizierung. Besondere Anforderungen bestehen im Hinblick auf die gesundheitsverträgliche und ökologische Herstellung von Holzprodukten. Mittlerweile bewirtschaften 19 Waldbetriebe in Deutschland mehr als 53.000 Hektar nach den Richtlinien. Teilweise vermarkten diese das Holz zusätzlich mit dem FSC-Siegel.
Welche Hölzer für Gartenmöbel sind nachhaltig?
Akazie, Teak und Eukalyptus gehören zu den beliebten Holzarten für Gartenmöbel. Allerdings stehen diese in der Kritik, da deren Gewinnung, Produktion und Verarbeitung teilweise mit illegalen Rodungen, langen Transportwegen und unfairen Arbeitsbedingungen verbunden ist. Daher ist es wichtig, beim Kauf dieser Produkte auf das FSC-Siegel zu achten.
Eine Alternative zu Tropenhölzern sind Holzarten aus zertifizierter, kontrollierter europäischer Forstwirtschaft, darunter:
- Lärche
- Eiche
- Robinie
- Douglasie
Die witterungsbeständigen Harthölzer haben eine hohe Dauerhaftigkeit. Fichte und Kiefer gehören zu den weichen Hölzern. Sie sind anfälliger für Witterungseinflüsse und büßen dadurch an Langlebigkeit ein. Unbehandelt eignen sie sich nicht für den Außenbereich. Eine spezielle Oberflächenversiegelung verhindert, dass Feuchtigkeit eindringt, sodass Sie Möbel aus diesem Material auch für draußen einsetzen.
Tipp: Einen neuen Gartentisch aus Holz finden Sie im Online-Shop. Hier wählen Sie aus zahlreichen Varianten in unterschiedlichen Designs, Stilen, Formen und Größen.
Fazit: Nachhaltige Gartenmöbel aus Holz mit Zertifikat
Gartenmöbel aus Holz, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen, tragen ein FSC- oder PEFC-Siegel. Dieses garantiert, dass das Produkt unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten gefertigt wurde. Begehrt sind Gartentische und Stühle aus Teak-, Eukalyptus- und Akazienholz, da die sehr langlebig und robust sind. Tropenhölzer stehen jedoch aufgrund von unsozialen Arbeitsbedingungen, langen Transportwegen und illegaler Rodung in der Kritik. Alternativ punkten die europäischen Holzarten Robinie, Douglasie und Lärche mit einer hohen Lebensdauer.