Smart Home: Intelligente Deckenventilatoren für das vernetzte Zuhause

0

Die Sommermonate werden heißer, die Eigenheime intelligenter: Während Wärmepumpen und Klimaanlagen selbst an besonders heißen Tagen für Abkühlung sorgen, ist der intelligente Deckenventilator eine noch häufig unterschätzte Ergänzung. In das heimische Smart Home Netzwerk integriert, kann der aber trotzdem für Komfort sorgen – wenn er hinsichtlich seiner Kühlkraft auch unvermeidbare physische Limitierungen hat.

Smart Home vs. traditioneller Deckenventilator: Wo liegen überhaupt die Unterschiede?

Eine Erklärung zur Funktionsweise von Ventilatoren sparen wir uns an dieser Stelle, da dies allgemein bekannt ist: Interessanter ist sowieso, wie sich traditionelle Modelle von heutigen Smart Home Deckenventilatoren unterscheiden. Damit aus einem einfachen nämlich ein „smarter“ Ventilator wird, muss dieser den Bewohnern signifikante Mehrwerte und Möglichkeiten zur Automatisierung bieten. Außerdem, das ist eine Grundvoraussetzung, muss der Deckenventilator kompatibel mit dem zuhause genutzten Smart Home Netzwerk sein. Hier ist also vorab die Kompatibilität zu prüfen, anderenfalls laufen mehrere Smart Home Systeme parallel, was dann nur beide in ihrer Funktionsweise limitiert.

Unterschied #1 – Automatisierung

Intelligente Deckenventilatoren lassen sich auf ganz unterschiedliche Weise automatisieren. Das bedeutet: Sie können sich selbständig an- und ausschalten, auch hinsichtlich der eingestellten Intensität ist eine Automatisierung denkbar. Die klassische Variante sieht vor, dass der Deckenventilator mit einem Thermometer kommuniziert und so in der Lage ist, sich ab einer gewissen Raumtemperatur selbständig anzuschalten. Eine zweite Möglichkeit wäre, dass er sich einschaltet, sobald Bewohner den Raum betreten – dann braucht das Gerät einen integrierten Bewegungsmelder oder alternativ einen separaten Smart Home Bewegungsmelder, der mit dem Deckenventilator kommuniziert.

Unterschied #2 – Steuerungsmöglichkeiten

Im Idealfall muss in einem Smart Home nur sporadisch manuell eingegriffen werden. Falls doch, sollten dafür aber stets mehrere Möglichkeiten zur Auswahl stehen. Ältere Lüfter, die mit einer unschönen Schnur an- und ausgeschaltet wurden, sind demzufolge nicht mehr zeitgemäß. Heute lassen sich Smart Home Ventilatoren einfach per Smartphone, Tablet oder digitalem Wandschalter steuern. So haben die Bewohner des Hauses immer unterschiedliche Möglichkeiten zur Hand, um beispielsweise auch auf dem Sofa sitzend für Abkühlung zu sorgen, ohne dafür aufstehen zu müssen.

Gut zu wissen: Seit sich die Koryphäen des Smart Home Markts mit „Matter“ zusammengetan haben, spielt das hersteller-eigene Ökosystem nur noch eine untergeordnete Rolle. Matter soll es ermöglichen, Amazon-, Apple-, Google- und andere Systeme übergreifend miteinander zu vernetzen. So steht auch der Sprachsteuerung über Alexa, Siri und Co. nichts im Weg.

Unterschied #3 – weitere Konfigurationsmöglichkeiten

Da intelligente Deckenventilatoren häufig eine eigene App mitbringen, sind auch viele weitere daran gekoppelte Funktionen denkbar: So könnte mit Smart Steckdosen beispielsweise der Stromverbrauch geprüft oder eine integrierte Beleuchtung dezentral an- und ausgeschaltet werden. Einige Modelle haben auch stufenlose Steuerungsmöglichkeiten, die für mehr Flexibilität gegenüber traditionellen Ventilatoren sorgen.

Moderne Deckenventilatoren haben außerdem einen Vor- und Rückwärtslauf. Der muss nicht zwangsläufig an ein Smart Home System gekoppelt sein, sorgt aber dafür, dass der Ventilator sogar abseits vom Sommer Mehrwerte erzielt. Im Winter würde der Rückwärtslauf nämlich dafür sorgen, dass der Ventilator die warme Heizluft nach unten drückt – wodurch für die eigene Wohlfühltemperatur insgesamt weniger geheizt werden muss.

Intelligente Deckenventilatoren erzielen ganzjährig Mehrwerte

Im Winter halten sie bei hohen Decken die Wärme unten, im Sommer ziehen sie sie nach oben, wodurch es auf Augen- und Sitzhöhe kühler wird. Da Ventilatoren aber insgesamt natürlich keine warme Luft aus dem Raum abführen können, sind dem tatsächlichen Kühleffekt vor allem gegenüber Klimaanlagen und Wärmepumpen natürliche, physische Grenzen gesetzt.

Teilen.

Über Autor

Wir von bauenwir.de informieren dich rund um die Themen Bauen und Wohnen. Beiträge über Bautechniken, Baustoffe, Heizsysteme und vieles mehr.

Kommentare sind geschlossen.

Datenschutzinfo