Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Bedingt durch den Klimawandel machen sich viele Leute Gedanken, wie sie im Alltag bewusster leben können und wo man Heiz- und Energiekosten sparen kann, um der Umwelt und seinem Geldbeutel etwas Gutes zu tun. Auch Minimalismus hat sich zu einem regelrechten Trend entwickelt. Ist man früher noch dem Konsum verfallen, fragt man sich heutzutage eher, ob man wirklich so viele Dinge braucht. Nicht nur, um weniger Geld auszugeben, sondern auch bei der Herstellung von zum Beispiel Kleidung werden viele Ressourcen verschwendet.
Des Weiteren ist Wohnraum knapp. Gerade in den größeren Städten wie Berlin, München, Frankfurt. Hamburg und Köln wird es mittlerweile unmöglich bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Da ist es kein Wunder, dass man sich Gedanken macht, wie man in Zukunft leben möchte oder kann. Es überrascht also nicht, dass seit einigen Jahren das Tiny House auf dem Vormarsch ist. Denn diese Häuser verbinden bezahlbaren Wohnraum mit Minimalismus und Nachhaltigkeit. Aufgrund der Größe und weniger Stauraum muss man sich ganz genau überlegen, was man wirklich braucht. Auch Energie und andere Nebenkosten spart man hier ein.
Was genau ist eigentlich ein Tiny House
Der Name ist Programm, denn es handelt sich hierbei um ein kleines, eigentlich ein sehr kleines Haus. Die Wohnfläche ist gering, jedoch muss man auf nichts verzichten. Die meisten Häuser haben eine Größe von zehn bis 50 Quadratmetern und sind funktional gestaltet und eingerichtet.
Ursprünglich kommen die Tiny Houses aus den USA und erfreuen sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit und werden mittlerweile vermehrt als Eigenheim genutzt.
Welche Kosten kommen auf einen zu
Zuerst braucht man natürlich einen Stellplatz für das Tiny House. Gekaufte Bauplätze sind rar, deshalb bietet es sich an private Miet- und Pachtgrundstücke zu suchen. Alternativ sind auch Campingplätze möglich und mittlerweile gibt es sogar ganze Siedlungen für Tiny Houses. Neben dem Haus an sich ist der Stellplatz der größte Kostenfaktor.
Natürlich kann man auch ein Grundstück kaufen, je nach Region schwanken die Preise sehr stark. Da kann man schon mit einem Betrag von 10.000 Euro rechnen. Hinzu kommt dann noch die Grunderwerbssteuer, die je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises ausmacht.
Bei dem Tiny House selbst hängt es davon ab, ob man eins selbst gestalten möchte oder ein Fertighaus bezieht. Auch hier schwanken die Kosten enorm. Für die Inneneinrichtung bietet es sich an, einen Architekten zu beauftragen, um das Haus nach den persönlichen Wünschen zu gestalten und den Raum optimal zu nutzen. Sei es ein Architekt in Frankfurt, Köln oder München, die Investition lohnt sich auf jeden Fall.
Ein weiterer großer Posten ist die Energieversorgung, schließlich möchte man auch im Tiny House warm duschen und es im Winter schön muckelig haben. Die Häuser haben meistens nur Außenwände und sind schlechter gedämmt, was eine Herausforderung darstellt. Hier lässt man sich am besten ausgiebig vom Profi beraten, welche Heizung die Beste ist, denn alle Systeme habe Vor- und Nachteile. Dasselbe gilt für die Wasserversorgung. Hier ist zum Beispiel eine autarke Versorgung sehr interessant.
Versicherung
Natürlich darf man auch die diversen Versicherungen in der Kostenkalkulation nicht vergessen. Auch hier werden mehrere Faktoren berücksichtigt, wodurch sich dann der Preis zusammensetzt. Ist es mobil oder feststehend, dauerhaft bewohnt oder nur gelegentlich. Im Großen und Ganzen kann man einen Betrag von 120 bis 250 Euro rechnen.