Was bringt Isolierfolie

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Eine Sanierung, so gut sie auch geplant sein mag, birgt immer die Gefahr, dass Arbeiten schnell aufwendiger werden als angenommen. Das Ziel ist es, ältere Immobilien auf den neuesten Stand der Bautechnik zu heben. Sinnvoll ist es daher, mehrere Möglichkeiten gegeneinander abzuwägen. Eine dieser Überlegungen ist oft, Fenster zu einem späteren Zeitpunkt auszutauschen oder mit alternativen Mitteln der Bautechnik den gegenwärtigen Standardwerten anzupassen.
Isolierfolie für das Fenster ist eine schnell zu realisierende Möglichkeit, Heizkosten zu sparen. Diese Methode wird oft in der Altbausanierung angewandt.

Ein einfaches Prinzip führt zum Ziel

Die Isolierfolie für Fenster beinhaltet eine bestechend simple Erkenntnis.
Luft ist bekanntlich der schlechteste Leiter für Elektrizität, Wärme und Kälte. Trägt man die Folie auf die Glasscheibe auf, bildet sich dazwischen eine Luftschicht. Diese macht den Hauptanteil der Isolierung aus.
Isolierfolien sind eine nicht zu verachtende, preiswerte Lösung, um zukünftig zum Wohle der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel Energie zu sparen. Man spricht in Fachkreisen von einer Heizkostenersparnis von bis zu 30 Prozent und einer Wärmedämmung von bis zu 75 Prozent. Zudem werden UV-Strahlen absorbiert, und im Sommer hält die Isolierfolie am Fenster einen Großteil der Hitze ab. Das ist ein starkes Argument, wenn man die Südseite des Hauses in Betracht zieht.

Geringer Aufwand für einen großen Nutzen

Die Montage der Isolierfolie für Fenster ist verblüffend einfach, vorausgesetzt, man benutzt das richtige Werkzeug und ist handwerklich etwas geschickt. Eine genaue Ausführung unterstreicht einerseits die Ästhetik und andererseits eine perfekte Funktion der Isolierfolie am Fenster. Vor Beginn der Montage sollte ein Cutter-Messer, oder eine Schere, ein langes Lineal, ein Fineliner, eine Sprühflasche mit Leitungswasser und eine Rakel aus Kunststoff zurechtgelegt werden.
Zuerst misst man das Fenster aus und überträgt die Maße dann mit einem Stift auf die Isolierfolie. Diese sollte auf einem glatten Untergrund liegen, am besten auf einem Tapeziertisch. Mit der Schere oder mit dem Cutter-Messer und einem Lineal wird die Folie dann zurechtgeschnitten.
Die vorher gereinigte und entfettete Scheibe wird mit Wasser eingesprüht. Nachdem man die Schutzfolie abgezogen hat, wird die Isolierfolie ans Fenster oben beginnend angebracht und mit der Rakel wird seitlich das Wasser von der Mitte her nach außen gestrichen.

Erweitern wir die Anwendung

Isolierfolie wird ebenfalls in Heizkörpernischen verwendet. Früher wurden unter dem Fenster an einer leicht zurückgebauten Wand die Heizkörper montiert, damit der nicht zu weit in den Raum hineinragt. Das bedeutete aber gleichzeitig, dass die Isolierung dahinter entsprechend gering war. Um das zu verbessern, ist eine Isolierfolie wie an den Fenstern auch hinter der Heizung eine sinnvolle Technik. Sie ist ebenso schnell angebracht, trägt unmerklich auf, und bringt doch eine deutliche Heizkostenersparnis mit sich, was am Jahresende zu spüren ist.

Das Beste zum Schluss

Eine Isolierfolie ist deutlich günstiger als der Einbau neuer Fenster. Einerseits, weil man die Folie selbst anbringen kann, andererseits weil die finanzielle Situation entspannt werden kann, ohne das Ziel aufgegeben zu haben.
Ein Fenstereinbau ist kostspielig und dauert, je nach Aufwand mehrere Tage, vielleicht sogar Wochen. Zudem stellt der Fensterbauer in der Regel die Anschlüsse an die Fassade nicht wieder her, was bedeutet, dass eigens dafür ein weiterer Handwerker bezahlt werden muss. Mit Isolierfolie am Fenster hat man zusätzlich Zeit, auf den Fenstereinbau zu sparen, wenn man ihn dann noch für notwendig erachtet. Trotz Modernisierung strahlt das Gebäude durch Stiltreue seinen Charme aus.

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